Komm und sieh
Als ich 10 Jahre alt war, half mir mein Vater, die
Schule zu wechseln und das Umfeld zu verlassen in der ich so gemobbt
wurde. Ich kam auf ein andere schule die besser war.
Dort fand ich eine Freundin, aber ich war mir nicht sicher, ob sie
mich als Freundin haben wollte. Die Wunden aus den Jahren des
Mobbings verfolgten mich mehr und mehr, obwohl ich mein Bestes gab um
gut, fit, lustig und geistig stark zu sein.
Als es für mich an
der Zeit war, die Schule zu wechseln und die weiterführende Schule
zu besuchen, ließen sich meine Eltern scheiden. Obwohl ich versuchte
es gut zu verkraften und stark zu sein, belastete mich das
sehr.
Meine Mutter fühlte sich sehr schlecht und es wurde
extrem schwierig sie zu ertragen, als es mir selbst schon sehr
schlecht ging. Die Ängste und Erinnerungen wurden zu einer Lawine
von Traurigkeit, Scham und Hass. Hass auf mich selbst und auf
diejenigen die mich verletzt hatten, aber vor allem auf mich selbst.
Es wurde schwierig mit mir in Kontakt zu kommen und es fiel mir
schwer Freunde zu finden, da ich so deprimiert und in meinem Schmerz
gefangen war.
Ich begann Pläne zu schmieden mir das Leben zu
nehmen. Aber schließlich kam ich in Kontakt mit der Kinder- und
Jugendpsychiatrie und bekam dort Hilfe.
Aus unerfindlichen
Gründen meldete ich mich für den Konfirmationsunterricht.
Ich weiß nicht was passiert ist aber
ich interessierte mich schnell für das, was sie dort über Gott
sagten.
In der gleichen Konfirmandengruppe war auch meine
fast einzige Freundin aus der Schule. Als sie merkte, dass ich
glaubig wurde, stellte sie mir ein Ultimatum: Entweder ich bin mit
ihr befreundet, oder ich werde glaubig.
Es wurde zu einer Krise,
zu einem Ringkampf in mir, der kaum zu bewältigen war.
Schließlich entschied ich mich für sie, weil ich mich so sehr nach Freundschaft und Gemeinschaft sehnte. Doch dann geschah etwas ganz Besonderes. Auf einer Geburtstagsfeier für meinen Onkel und seiner Frau (mein Onkel war einen Großteil seines Lebens als Pastor und Prediger tätig) kam er auf mich zu, sah mich an und sagte: „Sei achtsam mit deinem Glauben!
Ich hatte ihm nichts von meinem Dilemma erzählt und tief in meinem Herzen wurde mir klar, dass dies von Gott kommen musste. Dann weinte ich stundenlang.
In meiner Konfirmationsbibel stehen auf einer der ersten Seiten die Worte: „Komm und sieh!“ (Johannes 1,39, Schwedische Bibel 2000).
Es hat mich viel gekostet das zu tun und so kann es auch sein. Sich zu öffnen um Jesus zu suchen und zu glaube kann bedeuten allein zu sein, verspottet und sogar getötet zu werden. Wenn man nicht versteht, dass der Glaube mehr ist als nur ein innerer Wunsch, dass dies wahr sein könnte, kann es schwer sein, diesen Schritt zu tun.
Aber oft zeigt Gott sich uns auf unterschiedlichste Weise, wenn wir offen und bereit sind mitzukommen und zu sehen. Er sieht den Ringkampf und weiß, wie wirklich und wahr er ist.
Meine Erfahrung ist, dass Gott real ist und nicht nur ein Hirngespinst. Sonst hätte ich mich nicht dafür entschieden weiter nach ihm zu suchen und ihm zu empfangen, als es mich etwas zu kosten begann.
Vielleicht möchte Gott durch meine Worte oder die Worte anderer zu Ihnen sprechen. Er weiß, wie Ihr Leben aussieht und womit Sie zu kämpfen haben und worüber Sie nachdenken. Wagen Sie es zu fragen. Wage sie zu versuchen und wage sie zu suchen. Ich bin überzeugt, dass der Glaube, den ich seither gewonnen habe Bestand haben wird. Gott ist mehr als nur eine Märchenfigur (wie viele glauben). Er ist lebendig und kann uns das auf verschiedenste Weise zeigen.
#ichhabediretwaswichtigeszusagen
#jagharnagotviktigtattberattafordig
#kommundsieh